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05.04.2018
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Lieferstopp für Risikoreaktoren!
Jetzt mitmachen: Postkarten-Aktion gegen Risikoreaktoren

Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts,


48 Brennelemente darf die Atomfabrik im niedersächsischen Lingen in diesem Jahr allein an den belgischen Pannenreaktor Doel liefern. Dabei steigt mit jedem Tag des Weiterbetriebs maroder Schrottmeiler wie Doel, Tihange oder Fessenheim die Wahrscheinlichkeit eines schweren atomaren Unfalls. Es ist daher höchste Zeit, dass die Bundesregierung einen Lieferstopp für Risikoreaktoren verhängt!


Bereits 13.000 Unterschriften haben wir online für diese Forderung gesammelt. Um noch deutlich mehr Menschen zu erreichen, brauchen wir Ihre Hilfe:

Aktionspaket "Lieferstopp für Risikoreaktoren"
Wir haben Tausende Postkarten drucken lassen, die den Abholscheinen eines großen Paket-Lieferdiensts zum Verwechseln ähnlich sehen. Unsere Botschaft an die AKW-BetreiberInnen lautet: Ihre Brennelemenente sind unzustellbar – zu groß sind die Gefahren für die Bevölkerung!

Bestellen Sie jetzt unsere Aktionskarten und informieren Sie damit Ihr Umfeld über das Risiko der Schrottmeiler. Werfen Sie die Karten dazu in Briefkästen ein oder heften Sie sie mit einem Klebestreifen an die Haustür Ihrer NachbarInnen. Die Rückseite des auffälligen „Abholscheins“ ist gleichzeitig eine Postkarte an das Umweltinstitut, auf der man für einen Lieferstopp unterschreiben
kann. Die Karten wollen wir zusammen mit den Online-Unterschriften in einer öffentlichkeitswirksamen Aktion an die neue Umweltministerin Svenja Schulze überreichen.

Bitte helfen Sie mit, den Lieferstopp für Risikoreaktoren durchzusetzen und beteiligen Sie sich jetzt an unserer Aktion.
Jetzt Aktionskarten bestellen!
Kohlekraftwerk
Kohle-Kommission mit Startschwierigkeiten
Dank zahlreicher Proteste hat das Wort „Kohleausstieg“ erstmals in der deutschen Geschichte Eingang in einen Koalitionsvertrag gefunden. Vor Ostern wurden nun erste Einzelheiten zur geplanten Kommission bekannt, die bis Ende des Jahres einen Plan zur Erreichung der Klimaziele und ein Ausstiegsdatum für die Kohle vorlegen soll.

Der Zeitplan ist sehr knapp bemessen und die bisherigen Verlautbarungen machen wenig Hoffnung auf ein Ergebnis, das der drohenden Klimakrise angemessen ist. Wirtschaftsminister Altmaier sieht Braun- und Steinkohle noch über Jahrzehnte als Teil des Energiemixes. Gleichzeitig streiten sich Wirtschafts- und Umweltministerium, wer die Verantwortung für die Ausstiegskommission trägt. Und RWE und IG BCE torpedieren deren Zielsetzung von der Seitenlinie.

Wir fordern: Klimaschutz darf nicht länger aufgeschoben werden – bis 2020 muss die Hälfte der laufenden Kohlekraftwerke vom Netz!

Mehr dazu erfahren Sie in unserer aktuellen Meldung.
Das Schweizer AKW Beznau
Einwendung zur Endlagersuche in der Schweiz

In der Schweiz regelt der „Sachplan geologische Tiefenlager“ die Suche nach einem Endlager für Atommüll. Zu Etappe 2 konnte bis Anfang März in einer sogenannten Vernehmlassung Stellung genommen werden. Auch das Umweltinstitut legte eine Einwendung vor.


Gegen die möglichen Standorte für ein Schweizer Endlager gab es vielfältige Bedenken.
So sind die geologischen Voraussetzungen für ein Endlager in der Schweiz aus Sicht des Umweltinstituts und anderer Verbände insgesamt nicht ideal. Viele EinwenderInnen befürchten zudem die radioaktive Belastung ihres Trinkwassers, da sich alle drei Standorte in der Nähe des Rheins befinden. Bisher ist außerdem unklar, ob überhaupt genügend Platz für die sichere Einlagerung vorhanden ist.

Es ist daher wichtig, die Menge hochradioaktiver Abfälle zu minimieren, also schnellstmöglich aus der Atomkraft auszusteigen. Ein Ausstiegsdatum nennt die Schweiz bisher aber nicht. Dabei sind viele Schweizer Meiler, wie das AKW Beznau (Foto), überaltert.

Mehr zur Stellungnahme des Umweltinstituts finden Sie in unserer aktuellen Meldung.

Mit herzlichen Grüßen,

Ihr Team des Umweltinstitut München

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